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Ist BARF wirklich gefährlich? Mythen und Fakten im Check

Die Rohfütterung von Hunden und Katzen – besser bekannt als BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) – wird von vielen Tierhaltern bevorzugt, doch gleichzeitig gibt es zahlreiche Mythen und Missverständnisse über diese Ernährungsweise. Kritiker behaupten, dass BARF gefährlich sei, während Befürworter auf die natürlichen Vorteile dieser Fütterungsmethode schwören.

Aber was ist wirklich dran an den Bedenken? Ist BARF tatsächlich gesundheitsschädlich, oder basieren viele der verbreiteten Argumente auf falschen Annahmen? In diesem Beitrag nehmen wir die häufigsten Mythen unter die Lupe und klären auf, welche davon haltbar sind – und welche nicht.

1. Mythos: BARF führt zu Mangelernährung

Behauptung: Rohes Fleisch allein enthält nicht alle wichtigen Nährstoffe, die Hunde und Katzen brauchen. Eine falsche Zusammensetzung kann zu Mangelerscheinungen führen.

Fakten: Es stimmt, dass eine unausgewogene BARF-Ernährung zu Nährstoffmängeln führen kann – genau wie jede andere falsche Fütterung, sei es mit Trocken- oder Nassfutter. Entscheidend ist die richtige Zusammenstellung der Mahlzeiten. Ein gut geplanter BARF-Futterplan enthält:

  • Hochwertiges Muskelfleisch als Proteinquelle
  • Innereien für Vitamine und Mineralstoffe
  • Knochen (Hühnerhälse oder Karkasse gewolft), Kalziumquellen für starke Knochen
  • Gemüse, Obst, Kräuter und Öle für Ballaststoffe und Fettsäuren

Tipp: So stellst du einen ausgewogenen BARF-Futterplan zusammen

2. Mythos: BARF ist unhygienisch und gefährlich wegen Bakterien

Behauptung: Rohes Fleisch ist voller Keime und kann Krankheiten wie Salmonellen oder E. coli übertragen – sowohl auf das Tier als auch auf den Halter.

Fakten: Während es stimmt, dass rohes Fleisch Bakterien enthalten kann, sind Hunde und Katzen durch ihre Magensäure und ihr Verdauungssystem bestens darauf vorbereitet, mit diesen Keimen umzugehen. Solange auf eine hygienische Lagerung und Zubereitung geachtet wird, stellt BARF kein erhöhtes Risiko dar.

Tipps für sicheres BARFen:

  • Fleisch immer gekühlt oder gefroren lagern
  • Hände und Arbeitsflächen nach Kontakt gründlich reinigen
  • Futterreste nicht zu lange stehen lassen
  • Futternäpfe regelmässig reinigen

Tipp: Wie gehe ich mit Keimen und Bakterien bei Rohfleisch um?

3. Mythos: BARF macht Hunde aggressiv

Behauptung: Durch die Fütterung von rohem Fleisch entwickeln Hunde einen stärkeren Jagdtrieb und können aggressiv werden.

Fakten: Es gibt keinerlei wissenschaftliche Belege dafür, dass BARF zu aggressivem Verhalten führt. Aggressivität bei Hunden hängt vielmehr mit Erziehung, Sozialisation und individuellen Charaktereigenschaften zusammen. Tatsächlich kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung sogar dazu beitragen, das Verhalten positiv zu beeinflussen.

4. Mythos: Gekochtes Futter ist sicherer als rohes Fleisch

Behauptung: Gekochtes oder industriell verarbeitetes Futter ist sicherer, weil es keine Krankheitserreger enthält und besser verträglich ist.

Fakten: Durch das Kochen von Fleisch gehen viele hitzeempfindliche Vitamine verloren, und die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen kann sich verschlechtern. Zudem kann übermässig verarbeitetes Futter schädliche Zusatzstoffe enthalten.

Achtung: Gekochte Knochen sind gefährlich! Während rohe Knochen leicht verdaulich sind, können gekochte Knochen splittern und zu ernsthaften Verletzungen führen.

5. Mythos: Hunde und Katzen können BARF nicht verdauen

Behauptung: Industriell hergestelltes Futter ist speziell an die Verdauung von Haustieren angepasst, während rohe Nahrung zu Magenproblemen führt.

Fakten: Das Verdauungssystem von Hunden und Katzen ist auf die Verarbeitung von rohem Fleisch ausgelegt. Probleme entstehen meist nicht durch BARF selbst, sondern durch eine zu schnelle Umstellung oder eine falsche Futterzusammenstellung.

Tipp: Rohfütterung für Welpen und Kitten: Was ist zu beachten?

6. Mythos: BARF ist zu teuer und zu aufwendig

Behauptung: Eine Rohfütterung ist deutlich teurer als industrielles Futter und kostet zu viel Zeit in der Zubereitung.

Fakten: Die Kosten für BARF variieren je nach Fleischquelle und Fütterungsmethode. Wer regional einkauft, grössere Mengen lagert oder günstige Zuschnitte verwendet, kann oft sogar günstiger füttern als mit hochwertigem Fertigfutter. Zudem gibt es mittlerweile viele fertige BARF-Menüs, die die Zubereitung vereinfachen.

7. Mythos: BARF ist nicht wissenschaftlich belegt

Behauptung: Es gibt keine Studien, die die Vorteile von BARF bestätigen, während Fertigfutter jahrelang getestet wurde.

Fakten: Es gibt zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte, die die Vorteile einer rohen, natürlichen Ernährung für Hunde und Katzen belegen. Die positiven Effekte von hochwertigem Fleisch, gesunden Fetten und frischen Zutaten sind wissenschaftlich unbestritten. Das Problem ist eher, dass viele Studien zu industriellem Futter von den Futtermittelherstellern selbst finanziert werden.

Fazit

BARF ist nicht gefährlicher als andere Fütterungsmethoden – wenn es richtig gemacht wird. Die häufigsten Mythen rund um BARF basieren oft auf Missverständnissen oder falschen Annahmen. Eine ausgewogene, hygienisch zubereitete Rohfütterung kann viele gesundheitliche Vorteile für dein Tier haben und ist eine artgerechte Alternative zu Fertigfutter.

Wenn du dich mit der Thematik beschäftigst, dir einen soliden Futterplan erstellst und auf Hygiene achtest, kannst du deinem Hund oder deiner Katze eine gesunde und naturnahe Ernährung ermöglichen.

Tipp: Die gesundheitlichen Vorteile von BARF für Hunde und Katzen